Simulation Hub

Der FVA Simulation Hub ist eine eigenständige Anwendung, die unabhängig von der FVA-Workbench auf einem Server läuft. Er funktioniert wie ein Dienst, der Berechnungsaufgaben (Jobs) von beliebigen Programmen (Clients) entgegennimmt. Diese Jobs werden an mehrere Instanzen der FVA-Workbench weitergeleitet und dort nacheinander oder parallel ausgeführt. Wenn viele Jobs gleichzeitig eingehen, kommen sie in eine Warteschlange und werden nach festgelegter Priorität abgearbeitet. Damit wird die Serverleistung optimal genutzt.

Die Ergebnisse der Berechnungen werden anschließend an den Client zurückgesendet. Die Kommunikation mit dem Simulation Hub erfolgt über eine REST-API. Mit Hilfe dieser Schnittstelle kann ein Anwender seine eigene Client-Anwendung schreiben, um mit dem Simulation Hub zu kommunizieren.

Beispielanwendungen

• Webanwendung: Ein Benutzer gibt verschiedene Getriebeparameter ein, startet die Berechnung und sieht sich danach die Berechnungsergebnisse an.

• Massenberechnungstool: Für die Optimierung von Antriebslösungen werden viele Varianten automatisch berechnet.

• Überprüfung: Verschiedene Komponenten oder Varianten eines Baukastengetriebes werden systematisch nachgerechnet.

Der Benutzer dieser Anwendungen muss keine Kenntnisse über die Verwendung der FVA-Workbench besitzen.

Schritt für Schritt: Von der Anfrage zum Ergebnis mit dem Simulation Hub

1. Berechnungsaufgaben abschicken:
   Der Client erstellt zunächst eine Scriptdatei. Darin wird festgelegt, welches Getriebemodell verwendet werden soll, mit welchen Parametern die Berechnung durchgeführt wird und welche Ausgaben erzeugt werden sollen. Diese Scriptdatei basiert auf der Scripting-Schnittstelle der FVA-Workbench und kann zusammen mit weiteren benötigten Dateien (z.B. dem Getriebemodell, einer Reportvorlage oder zusätzliche Konfigurationsdateien) an den Simulation Hub geschickt werden. Der Versand erfolgt gebündelt über einen REST POST Request.

2. Berechnungen ausführen und Ergebnisse abrufen:
   Der Simulation Hub verarbeitet den eingegangenen Job, übergibt ihn an eine freie Instanz der FVA-Workbench und startet die Berechnung. Nach Abschluss der Berechnung werden die Ergebnisse gespeichert und stehen zum Abruf bereit. Der Client kann die Ergebnisse über einen REST GET Request abholen. Die Resultate können dann weiterverarbeitet und analysiert werden.

3. Zusätzliche Funktionen für mehr Kontrolle:
   Darüber hinaus stellt der Simulation Hub eine Reihe von Hilfsfunktionen über die REST-API zur Verfügung. Damit kann der Client zum Beispiel eine Liste aller aktuell laufenden oder bereits abgeschlossenen Jobs abrufen, den Status einzelner Jobs prüfen oder bestimmte Jobs gezielt löschen oder priorisieren.